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27.07.2017


Projektwoche
Antoniushausschule stärkt junge Talente


Was haben Kunstwerke aus Naturmaterial, ein Mosaik und selbstgemachte Nudeln gemeinsam? Sie alle sind sichtbare Ergebnisse der Projektwoche, die kurz vor den Sommerferien in der Antoniushausschule für die rund 80 Schüler stattgefunden hat. Unter dem Motto „Talente wecken“ konnten die Erst- bis Neuntklässler in insgesamt zehn Workshops ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen und das gemeinsame Agieren in der Gruppe trainieren.

Bis zu drei Wünsche hatte jeder Schüler frei bei der Wahl seines Talent-Workshops. Das Lehrerkollegium ließ in die endgültige Teilnehmerliste das soziale Engagement oder auch eine besondere Schulleistung der Kinder und Jugendlichen einfließen. „Die Kinder erfahren auf diese Weise, dass es sich lohnt, sich im Schulalltag anzustrengen und seine Aufgaben zu erledigen“, erklärt Sonderpädagoge Kurt Lehner die Intention der Projektwoche, die fest am Marktler Förderzentrum etabliert ist.




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v.l.: Stolz präsentieren Florian, Andrew, Fabian und Kevin ihre beiden neuen Schulhausschilder, die sie während der Projektwoche hergestellt haben. Foto:SLW

Die Palette der Angebote erstreckte sich in diesem Jahr von dem Bau einer neuen Doppelsitzbank unter Anleitung von Schreinermeister Albert Bruckmaier über die Herstellung von Instrumenten aus Verpackungsmaterial, dem Bau mannshoher Sandburgen bis hin zu Mountainbike-Touren. In einer eigenen „Land-Art“-Gruppe erkundeten die Jungen die umliegende Au und den Wanderweg nach Leonberg und bauten aus Blättern und Steinen Kunstwerke. Bei den „Boomwhackers“ studierten die Schüler auf gestimmten Plastikröhren Musik ein. Die „Afrika-Gruppe“ reparierte das beschädigte Rundhaus auf dem Pausenhofgelände und verputzte es neu mit einem Lehm-Stroh-Gemisch. Zudem schleppten die Teilnehmer dieses Workshops Trinkwasser in 5-Liter-Kanistern zum zwei Kilometer entfernten Marktler Badeseee, um am eigenen Leib zu erfahren, wie anstrengend das Wasserholen für die Kinder im ostafrikanischen Land Uganda ist. Dort unterstützt Lehrer Kurt Lehner mit SLW Präses Pater Heinrich Grumann und dem SLW-Ugandahilfeverein das Kinderheim St. Clare in Aber. „Unsere Kinder waren sehr beeindruckt, wie schwer diese Behälter mit der Zeit werden und waren entsprechend vorsichtig, kein Wasser zu verschütten“, lobt der Sonderpädagoge die gute Zusammenarbeit unter den Schülern.

„Die Stärken der Kinder in der Antoniushausschule äußern sich nicht unbedingt in einer fehlerfreien Mathe- oder Deutschprobe, sondern zeigen sich oft im handwerklichen Geschick oder auch in der gegenseitigen Hilfe bei Aufgaben, die ein Einzelner allein nicht schaffen würde“, führt Schulleiterin Judith Christoph an. Die Selbstwirksamkeit, also die Erfahrung, dass der Einsatz der eigenen Fähigkeiten zum gewünschten Erfolg führt, möchten die Lehrkräfte mit den Talent-Workshops bei den Kindern und Jugendlichen intensiv fördern ebenso wie die Teamarbeit: die Kurse sind so angelegt, dass die Arbeitsgruppen nur gemeinsam ein erfolgreiches Ergebnis erreichen, das sie der Schulgemeinschaft am Ende der Projektwoche präsentieren.

Aus der Erfahrung der letzten Jahre ist es der Respekt der Schüler über die Leistungen der einzelnen Workshop-Gruppen, der der Schulgemeinschaft nachhaltig guttut. In diesem Jahr haben sich etliche Schüler nach der Abschlusspräsentation der Achtklässler zum Thema „Mobbing“ in eine Liste eingetragen mit dem Versprechen, aktiv zu werden, wenn Mitschüler gehänselt und ausgegrenzt werden. Und auch der wohltuende Einfluss der Natur ist dem ein oder anderen Teilnehmer in besonderer Erinnerung geblieben, etwa dem Fünftklässler Markus, der sich wünscht, dass er und seine Familie zukünftig öfters Ausflüge ins Grüne machen werden.

 































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