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Di, 20.05.2014


Auf die Stärken der Kinder kommt es an
Antoniushaus Marktl präsentiert sich am Tag der offenen Tür als moderne Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung


Zahlreiche Besucher nahmen am vergangenen Samstag das Antoniushaus Marktl in Augenschein und informierten sich über die Arbeit der Schule, des sozialpädagogischen Hort Plus, sowie über die heil- und intensivpädagogischen Wohngruppen mit angeschlossenem psychologischen Fachdienst. Derzeit werden rund 75 Kinder und Jugendliche in der Jugendhilfeeinrichtung betreut. Viele Ehemalige, die vor zwanzig oder dreißig Jahren ihre Kindheit im Antoniushaus verbracht hatten, staunten beim Anblick der modernen Gruppenhäuser, die 2010 eingeweiht worden waren.


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Von einem Kinderheim mit Gruppenstärken von bis zu zwanzig Kindern hin zu einer modernen Kinder- und Jugendeinrichtung mit dorfähnlichem Charakter skizzierte Johannes Erbertseder, geschäftsführender Vorstand der Trägerstiftung Seraphisches Liebeswerk (SLW) Altötting, die Entwicklung des Antoniushauses seit den sechziger Jahren. „Das Erfolgsgeheimnis der Einrichtung liegt in der ressourcenorientierten Pädagogik, beim Ansetzen der Stärken und Fähigkeiten der jungen Menschen“ verriet Vorstand Erbertseder den Gästen im Rahmen seiner Präsentation „125 Jahre SLW Altötting“. Qualifizierte Hilfen für Kinder und Jugendliche, die aus schwierigen Lebensverhältnissen kommen, stehen im Fokus des Hauses. „Die Stiftung Seraphisches Liebeswerk als Träger hat es sich zur Aufgabe gemacht“, so Erbertseder, „die Belange der Jugendhilfe, die oft kostenintensiv ist und keine große Lobby in der öffentlichen Diskussion hat, in Politik und Gesellschaft zu vertreten und um Kooperationspartner zu werben.“


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Bürgermeister Hubert Gschwendtner beglückwünschte Reinhold Tausch, Geschäftsführer des Antoniushauses, zur erfolgreichen Arbeit der Einrichtung und bekräftigte den Stellenwert der Einrichtung für Marktl und die Region. „Als größter Arbeitgeber des Ortes funktioniert die Zusammenarbeit mit der Gemeinde hervorragend“ zeigte sich Bürgermeister Gschwendtner erfreut. Bei Reinhold Tausch bedankte er sich für die in den letzten Jahren immer stärker werdende Integrationsarbeit, so dass Kinder und Jugendliche des Hauses im Gemeinde- und Vereinsleben des Ortes verankert sind.


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Josef Strasser vom Heimatbund Marktl lenkte den Blick der Besucher auf die Geschichte des Antoniushauses. In einer kleinen Fotoausstellung konnten sich Eltern, Mitarbeiter und Ehemalige über die Entwicklungen und Veränderungen der Einrichtung informieren. 1901 wurde das Haus von der Ordensgemeinschaft der Armen Franziskannerinnen zu Mallersdorf, kurz den Mallersdorfer Schwestern, begründet, die bis 2002 auch in der Einrichtung arbeiteten. Die Idee zu einem Kinderheim hatte bereits 1896 Pfarrer Jakob Haydn, der einen Verein für die Verwirklichung dieser Idee ins Leben rief. 1917 ging die Trägerschaft des Antoniushauses in die Hände des Seraphischen Liebeswerks über. War das Haus früher geprägt von einem Zentralgebäude mit großem Schlafsaal, jeweils einer Ordensfrau als Erziehungsperson für große Heimgruppen und umgeben von einer eigenen Landwirtschaft, so leben die Kinder und Jugendlichen heute in Familienhäusern in eigenen Zimmern und genießen ein vielseitiges Freizeit- und Bildungsprogramm.


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Zahlreiche Attraktionen für Groß und Klein, wie Kinderschinken, Klettern, ein Flohmarkt, eine Kunstwerkstatt und Workshops in der Schule wurden am „Tag der offenen Tür“ von den Mitarbeitern des Hauses angeboten. Geschäftsführer Reinhold Tausch zeigte sich sehr erfreut über den Verlauf des Tages, die zahlreichen Besucher und über das rege Interesse an den Angeboten und der pädagogischen Arbeit des Antoniushauses.











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